High Heels: Alles rund um diese Schuhmode

Sie bringen die Männerwelt zum Schwärmen und stellen Frauen vor die Aufgabe, auch in "schwindelerregender Höhe" Eleganz und Gleichgewichtssinn zu beweisen. Dafür schenken High Heels dem weiblichen Bein eine aufregende Form, einen sinnlichen Gang (wenn es denn klappt) und der Figur eine schlanke Erscheinung. Modisch kombinieren sich diese Schuh-Varianten mit nahezu allem: Minirock und Abendkleid, Leggins und Jeans. Neulingen in Sachen High Heels bietet Literatur mit Augenzwinkern wie der Bestseller "Wie Sie in High Heels unfallfrei eine Glühbirne auswechseln – Die ultimative Style-Bibel" raffinierte Tipps für den Einstieg.

Ab wann zählt ein Schuh als High Heel?

Alles, was zählt, ist der Absatz. Und der hat es bei High Heels wahrlich in sich. Nur wenn der Absatz seitlich mittig gemessen mehr als zehn Zentimeter vorweisen kann, darf sich ein Schuh High Heel nennen. Dabei ist der Rest des Schuh-Designs ohne Bedeutung. Bleistiftabsatz oder Louis-XV-Absatz, Stiefel, Overknee, Pumps, Peeptoes oder Sandalette – sie alle dürfen zum Eyecatcher High Heel werden, wenn die Absatzhöhe stimmt.
Auch Plateauschuhe mit 100 mm Höhe am Absatz gehören dem erlesenen Kreis reizvoll weiblicher Schuhmode an. Während die gängige Modewelt "gangbare" High Heels bis maximal zwölf Zentimeter anbietet, finden sich im Fetischbereich Extrem-Modelle von 16 Zentimetern und mehr, in denen Frau jedoch einfach nur gut ausschaut, aber kaum einen Schritt gehen kann. Mit Plateausohle steigen die Abmessungen auf schwindelerregende 20 Zentimeter.

Die Geschichte der High Heels: Woher kommt der Trendschuh?

Früher eindeutig dem verpönten ältesten Gewerbe der Menschheit eigen, dürfen sich moderne High Heels bereits seit den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts gerne und durchaus salonfähig in der Öffentlichkeit präsentieren. Verblüffenderweise entstammt die besondere Schuhform dem Sport, genauer gesagt der Reiterei.
Denn hohe Absätze verhinderten zuverlässig ein Abrutschen aus dem Steigbügel. Mit dem Einsetzen der Industrialisierung wurden gut sitzende Schuhe auch für die breite Masse erschwinglich und die High Heels gelangten zum ersten Mal seit der Tausende Jahre alten Geschichte hoher Schuhmode in Serienproduktion.

High-Heel-Variationen: Wie vielseitig bist Du?

High Heels zeigen sich so abwechslungsreich wie die Schuhmode und selbstbewusst wie ihre Trägerinnen. Als Lacklederstiefel wirken High Heels vor allen Dingen als Overknees besonders sexy. Länger lassen sich Beine optisch kaum zaubern. Zumeist entzücken die überhohen Absatz-Modelle als Pumps zu besonderen Anlässen. Mal brav und seriös im Nude-Look, festlich verziert mit Steinchen und Perlen, dann wieder aufregend mit groben Nieten besetzt – High Heels können und dürfen alles sein, was ihre Trägerin sich von ihnen wünscht.

High Heels, die Geschichte schrieben

Man muss die TV-Serie Sex and the City nicht kennen, um die Protagonistin Carrie Bradshaw / Sarah Jessica Parker mit ihrem Fimmel für extravagante High Heels vor Augen zu haben. Marilyn Monroe und Dita Von Teese ohne High Heels? Undenkbar. Ob Mode oder Filmbranche – wo immer das außergewöhnlich Weibliche gefragt ist, sind die aufregenden Schuhe nicht weit. Dass nicht nur die holde Weiblichkeit bereit ist, das Abenteuer High Heels zu (er-)leben, bewies mit einzigartiger Eleganz die Kunstfigur Conchita Wurst als nun weltberühmte Vertreterin der Drag Queens.

Welcher High Heel für welchen Anlass?

Gesellschaftlich klassische Anlässe wie Hochzeit, Theater und Ball passen zu einem glanzvollen Auftritt von High Heels Pumps in Lack, stoffüberzogen und/oder mit Steinen verziert. Zur Party dürfen es dann die poppigen Modelle sein, die mit dicken Plateausohlen und durchsichtigen Lackelementen oder Wildtierprint-Optik die Blicke auf sich ziehen. Dazwischen wandeln die Business-Modelle in farblich zum Outfit passenden Designs. Und für intime Stunden bieten die XXXL-Absätze der Fetisch-Industrie atemberaubende Anblicke.