Die Vorbereitungen sind so gut wie abgeschlossen und der große Tag rückt immer näher. Zeit für alle Beteiligten, noch einmal tief durchzuatmen und der anstehenden Feier durch liebevolle Details das Sahnehäubchen aufzusetzen.
Die Kosten für den „letzten Abend in Freiheit“ tragen die Freunde. Wie hoch diese ausfallen hängt ganz vom geplanten Programm ab. Das Wichtigste ist jedoch, dass sich die Hauptperson des Abends wohl in ihrer Haut fühlt. Und nicht vergessen: Besser schon eine Woche vorher losziehen, denn ein verkatertes Brautpaar möchte niemand sehen.
Die letzten Meter zum Altar
In Deutschland ist es für das Brautpaar zwar nicht mehr verpflichtend, Trauzeugen für die standesamtliche Eheschließung zu benennen, die meisten halten dennoch an dieser Tradition fest. Den beiden auserwählten Vertrauten gebührt an dem Tag eine ganz besondere Ehre, doch es ist nicht bloß damit getan, im richtigen Moment den Stift zu schwingen. Denn Trauzeugen sind die eigentlichen Superhelden einer jeden Hochzeit. Sie sind vom ersten Tag an in der Planung involviert, helfen der Braut, das perfekte Kleid zu finden, organisieren einen unvergesslichen Junggesellenabschied, falten nächtelang Servietten und dürfen bei all dem Stress -im Gegensatz zu den Hauptakteuren- nie die Nerven verlieren. Keine leichte Aufgabe, jedoch eine einmalige Gelegenheit, sich für immer einen ganz besonderen Platz im Herzen des Brautpaares zu sichern.
Die Kür eines jeden Trauzeugen ist die Organisation eines einzigartigen Junggesellenabschieds. Was der Braut oder dem Bräutigam gefällt, werden die Trauzeugen als engste Vertraute selbst am besten wissen. Denn Geschmäcker sind verschieden. Während die einen Spaß daran haben, ausgelassen um die Häuser zu ziehen und sich lustigen Aufgaben zu stellen, mögen es andere überhaupt nicht, im Mittelpunkt zu stehen und hätten von einem Wellnesstag mit den besten Freunden oder einem gemeinsamen Ausflug inden Hochseilgarten wesentlich mehr.
Auch Spiele sind nicht immer gleich Spiele. Denn anstatt die Braut Kondome verkaufen und den Bräutigam Küsse von fremden Frauen sammeln zu lassen, können auch eine Schnitzeljagd zu besonderen Orten der vergangenen Jahre oder ein persönliches Quiz sehr unterhaltsam sein. Damit an diesem besonderen Tag niemand vergessen wird, ist es durchaus üblich, dass die Brautleute ihren Trauzeugen vorab eine Liste mit den Personen anfertigen, die auf keinen Fall fehlen dürfen.
Die Location ist gebucht, das Kleid hängt im Schrank und der Termin rückt in großen Schritten näher – genau der richtige Zeitpunkt, um sich im Kreis der engsten Freunde von seinem Voreheleben zu verabschieden und den Kopf frei zu kriegen. Während das Brautpaar es hierzulande traditionell auf dem gemeinsamen Polterabend krachen lässt, ziehen die Verlobten in den Vereinigten Staaten getrennt voneinander los. Eine Tradition, die sich dank Hollywood auch bei uns immer größerer Beliebtheit erfreut. Was die Trauzeugen bei der Planung eines Junggesellenabschieds beachten sollten und welche Details in den letzten Wochen vor der Hochzeitsfeier noch geplant werden müssen, haben wir für Sie zusammengefasst.
Alles ist perfekt geplant und der große Tag gekommen. Und dann passiert es: Blasen an Füßen, Flecken auf Hemden und Laufmaschen in Strümpfen. Zeit für den Einsatz der Hochzeitshelden. Denn manchmal hilft die beste Planung nichts, Malheure passieren eben und das meistens, wenn man sie am wenigsten gebrauchen kann. Damit diese im Fall der Fälle schnell behoben werden können und keine Auswirkungen auf die Stimmung haben, gehört es zu den Aufgaben der Trauzeugen, vorab ein S.O.S.-Kit mit kleinen Helfern zusammenzustellen. Blasenpflaster, Deo, Nähset, Aspirin – unter Umständen können einfache Dinge wie diese Wunder bewirken. Und das nicht nur beim Brautpaar, denn auch den Gästen wird mit Sicherheit das ein oder andere Missgeschick passieren. Kleine Notfallkörbchen mit Haarspray, Fleckenstift & Co. werden auf den Toiletten für Seufzer der Erleichterung sorgen. Und dann kann wirklich nichts mehr schiefgehen.