Camouflage

Vom Militär zum angesagten Trend-Muster der Modewelt

Was ist Camouflage und wo hat der angesagte Look eigentlich seine Ursprünge? Das wilde, grüne Muster diente ursprünglich zur Tarnung. Heute bewirkt es häufig genau das Gegenteil. Mit rebellischem Touch und auffälligen Design-Varianten stehen Camouflage-Kleidungsstücke heutzutage verstärkt im Mittelpunkt der Modewelt. Wie der Modetrend entstand und wie Du den Military-Look richtig stylst, erfährst Du hier!

Woher kommt Camouflage?

Was ist Camouflage-Kleidung eigentlich und welche Bedeutung trägt der Begriff? Camouflage-Mode kam zum ersten Mal nach dem Ersten Weltkrieg auf. Das Muster wurde angefertigt, um den Soldaten des Militärs als Tarnung zu dienen und ist in folgenden klassischen Erdtönen gehalten:
➽ Grün
➽ Braun
➽ Beige
Das Muster orientiert sich dabei an Farben aus der Natur. Dort bewirkt das Design eine optische Täuschung. Denn sehen wir ein Muster auf einem ähnlich gemusterten Hintergrund, verschwimmen die Konturen optisch. Auch heutzutage machen Soldaten und Jäger immer noch Gebrauch von der Camouflage-Kleidung. In der Fachsprache wird diese auch als „Flecktarn“ bezeichnet.

Wie wurde Camouflage zum modischen Trend-Muster?

Das Camouflage-Design wurde eher unfreiwillig zum Trend: In den 1970er Jahren demonstrierten Hippies in Militär-Parkas gegen den Vietnamkrieg und brachten so das Muster erstmals auf die Straße. Punks waren es anschließend, die ihrem Protest in den 1980er Jahren mit Camouflage-Kleidung Nachdruck verliehen. Mit Kurt Cobain und der Kult-Band Nirvana brach dann in den 90er Jahren das Grunge-Zeitalter an. Die permanente rebellische Antihaltung wurde en vogue – und der Military-Look endgültig zum Trend.
Generell verkörpert Camouflage:
➽ Eine eher maskuline Note
➽ Rebellion und Protest
➽ Ein Fashion-Statement mit Alltags-Potenzial
Auch Artists aus der Hip-Hop-Szene begannen sich auffällige Jacken und weite Baggy-Hosen im Camouflage-Style überzuwerfen. Designer kombinierten die Tarnmuster-Mode wild mit weiteren Materialen wie Leder oder Seide. Bis heute ist Camouflage stets mit einem Fuß tief in der Modewelt verankert. Dort wird das Militär-Muster auch gerne als "Camo-Look" oder „Camo-Muster“ abgekürzt.

Wie kannst Du Camouflage kombinieren?

Der Camouflage-Look dient also bereits seit vielen Jahren als Inspiration für Modeschöpfungen der Herren- als auch der Damenwelt. Ein absoluter Liebling unter den Camo-Muster-Teilen ist ein locker fallender Parka. Mit zusätzlichen Details wie Nieten oder Patches verleiht er jedem Look eine rebellische Note. Für einen besonders lässigen Look empfehlen wir folgende Teile im Camouflage-Style:
➽ Cargohosen
➽ Bomberjacken
➽ Hoodies und Sweatshirts
➽ Oversized Joggers und Sweatpants
In Form von locker fallenden Hemden oder eng sitzenden Röhrenjeans steht der Look auch Frauen besonders gut. Zudem gilt Camouflage eher selten als Option für elegante Abendmode. Als Stilbruch kannst Du den Trend jedoch mit edlen Stoffen wie Seide, Samt oder Spitze kombinieren. Zusammen mit einem Paar High Heels ist im Nu ein sexy Look zum Ausgehen in Deine Lieblingsbar kreiert.
Es gilt die Regel: Stets nur ein Kleidungsstück mit Tarnmuster zu tragen und mit einem unifarbenen Shirt oder einer einfach gehaltenen Jeans, Hose oder Rock zu kombinieren. Accessoires mit Camouflage-Muster können derweil lässige Akzente setzen und einem Outfit den nötigen Pepp verleihen. Ob als Cap, Tasche oder Schuh – die angesagte Camo-Optik zeigt auch dezent verwendet große Wirkung im Alltag!

Dos und Don’ts bei Camouflage

Dos:
✅ Ergänze Dein Outfit mit filigranem Schmuck, High Heels oder einer verspielten Flecht-Frisur, um den Look weicher und femininer zu gestalten.
✅ Peppe ein simples, dezentes Outfit mit einem hervorstechenden Camouflage-Teil auf.
Don’ts:
❌ Vermeide eine Komplett-Tarnung im Uniform-Look durch die Kombination mehrerer Camouflage-Kleidungsstücke.
❌ Weniger ist mehr: Vermische das Camo-Muster nicht mit weiteren Mustern.

Camouflage im Trend: die Vielfältigkeit der Flecktarn-Mode

Wer jetzt denkt, dass die Tarnkleidung stets nur in klassischen Grün- oder Brauntönen vorzufinden ist, irrt sich. Mittlerweile haben nämlich viele bunte Farben Einzug in den Camouflage-Trend erhalten. Von rot und gelb über blau bis hin zu pink sind Trendsettern bei der Farbwahl keine Grenzen gesetzt. Auch in Sachen Größe ist das Design sehr variabel: Dezente, kleine Tarnelemente und auffällige XXL-Flecken ergänzen das Mode-Angebot rund um die übliche Flecken-Größe der Tarnkleidung. Häufig wird das Militär-Muster auch mit weiteren Designs vermischt. So können sich beispielsweise romantische Blümchen oder bunte Punkte in den tarnenden Flecken verstecken – eine Style-Art für alle, die es besonders wild und auffällig mögen!