Vokuhila: Das solltest Du über den angesagten Schnitt wissen

Vokuhila bezeichnet eine besondere Schnittführung in der Modebranche, die sich durch einen asymmetrischen Saumverlauf auszeichnet.
Shirts und Oberteile sind mehr als nur Basics für jeden Tag. Dank der vielseitigen Designs lässt sich mit Oberteilen die eigene Persönlichkeit individuell betonen. Dabei sorgen unterschiedliche Schnittgestaltungen für eine willkommene Abwechslung im Kleiderschrank. Allen voran der Vokuhila mit seinem asymmetrisch verlaufenden Saum. Hier erfährst Du, was es mit dieser besonderen Schnittform auf sich hat.

Vokuhila: Wo kommt der Name her?

Vokuhila klingt exotisch, geheimnisvoll und nach einer Sprache, die in sonnigen und warmen Ländern gesprochen wird. Aber weit gefehlt: Den Ursprung des Namens sucht man in Fremdsprachen nämlich vergeblich. Das Geheimnis um den Begriff 'Vokuhila' ist schnell gelüftet, denn er setzt sich schlicht und ergreifend aus der Beschreibung des beliebten Schnittes zusammen: VOrne KUrz, HInten LAng.

Seit wann gibt es den Vokuhila-Schnitt?

Entgegen vieler Behauptungen ist der Schnitt mit kurzer Vorder- und langer Rückseite keine neuzeitliche Erfindung. Bereits in den 1920er Jahren, als das Goldene Zeitalter eine Vielzahl an modischen Neuerungen mitbrachte, trug man schmale Kleider mit asymmetrischem Saumverlauf. Damals wurden diese Kleider am Saum gerne mit Fransen und Pailletten verziert, die sich beim Gehen und Tanzen bewegten. Danach war es lange ruhig um den Vokuhila-Schnitt, der erst in den 1980er Jahren als Haarschnitt und schließlich in den 2000er Jahren als modisches Designelement seine Rückkehr feierte.

Als Frisur verlacht, als Schnitt geliebt: Die Geschichte des Vokuhilas

1982 ist die Vokuhila-Frisur erstmals in Erscheinung getreten. Besonders die Herren der Schöpfung fanden an dem neumodischen Haarschnitt Gefallen. Dabei wurde der Pony fransig und kurz in die Stirn geschnitten oder die gesamte vordere Haarpartie wurde auf eine Länge gekürzt. Die Nackenpartie hingegen ließ man länger, bis an den Halsausschnitt, wachsen. Die Frisur hielt sich bis in die frühen 1990er und wurde rasch zum Sinnbild der 80er. Während sich der Haarstyle im Laufe der Jahre endgültig verabschiedete, blieb der Trend in der Mode bestehen. Vom Shirt bis zum Brautkleid: Der Vokuhila-Saumverlauf wurde zum Hingucker.

Rockig oder mädchenhaft? Wie kann der Vokuhila-Schnitt kombiniert werden?

Das Besondere am Vokuhila-Schnitt: Den unterschiedlich langen Saum kannst Du vielfältig kombinieren. Shirts im Vokuhila-Style passen zu einer rockigen Röhrenjeans und Boots. Eine Vokuhila-Bluse aus feiner Seide oder Chiffon kannst Du mädchenhaft und feminin zu hohen Schuhen oder Ballerinas kombinieren. Mit dem Vokuhila kann jede Stilrichtung aufgepeppt werden. Die richtige Schuhwahl ist dabei besonders wichtig. Aufgrund der unterschiedlichen Saumlänge dürfen die Schuhe nicht zu klobig ausfallen, damit die streckende Optik des Vokuhilas nicht beeinträchtigt wird. Zierliche Frauen sollten zum Vokuhila-Kleidungsstück Schuhe mit hohem oder flachem Absatz tragen. Frauen mit langen Beinen können den Schnitt auch zu Stiefeln und Boots kombinieren.

Seide oder Neopren? Welcher Stoff ist das ideale Vokuhila-Material?

Vokuhila-Kleidungsstücke werden aus unterschiedlichen Materialqualitäten hergestellt. Ideal sind fließende Stoffe, die den Köper beim Gehen etwas umspielen. Baumwolle, Seide, Chiffon - alles, was feminin wirkt, ist beim Vokuhila beliebt. Aber auch festere Stoffe wie Jersey, Leder, Neopren oder Bouclé finden immer mehr Anklang. Sie sind als besonderer Hingucker eine tolle Möglichkeit, dem eigenen Styling einen raffinierten Twist zu geben. Ideal ist also das, worin Du Dich wohlfühlst. Der Vokuhila-Schnitt sorgt zusätzlich für ein optisches Highlight.