Pailletten: Lerne Fakten rund um die glitzernden Plättchen kennen

Es bedarf nicht viel, um aus Kleidung modische Highlights zu zaubern. Schillernde Pailletten schaffen das im Handumdrehen. Mal mehr, mal weniger auffällig verarbeitet, sind sie stilvolle Eyecatcher auf Alltags- und Festtagskleidung.

Was sind Pailletten?

Pailletten sind kleine, glänzende Plättchen aus dünnem Metall oder farbig beschichtetem Kunststoff. Zumeist rund, oval, länglich, aber auch in Motiv-Form wie Herzchen oder Tropfen schmücken sie in großen, auffälligen Mengen Gala-Roben ebenso wie dezent akzentuiert auf Alltagskleidung. Flach oder facettiert mit einem Durchmesser von vier bis zehn Millimetern reflektieren sie bei jeder Bewegung das Licht. Holo-Pailletten schimmern ebenso wie die Hologramm-Folie in allen Regenbogen-Farben.
Pailletten können im Heißklebeverfahren aufgeklebt oder per Hand oder Maschine aufgenäht werden. Dann haben sie Löcher und werden oftmals zusammen mit farblich passenden Glasperlen vernäht. Zudem gibt es Paillettenbänder, die fest oder elastisch das Aufsticken von Motiven und das Verzieren von Kanten und Säumen erleichtern.

Die Geschichte der Paillette

Seit jeher fasziniert die Menschen das Licht und alles, was es spielerisch reflektiert. Seit Jahrtausenden erhalten deshalb auch Kleidungsstücke glitzernde Verzierungen. Früheste Vorgänger moderner Pailletten finden sich in Form von goldenen Münzen auf den kostbaren Gewändern ägyptischer Herrscher. Bevor das Hollywood der Neuzeit die Pailletten für seine opulenten Inszenierungen entdeckte, war es im 15. Jahrhundert der ‚Flitter‘, kleine Metallblättchen, die außergewöhnliche Kleidung wie Brautschleier zierten. Neben der Film-Fabrik und der faszinierenden Welt des orientalischen Tanzes dürfen Pailletten längst auch im Alltag schimmern.

Woher stammt die Bezeichnung Paillette?

Das französische Wort ‚paille‘ für Stroh ist wohl nicht der Ursprung der glitzernden Kleinode. Die Übersetzung aus dem Französischen für Paillette als Splitter eines Diamanten erklärt die Gemeinsamkeit, das Licht zu reflektieren.

Pailletten sind echte Allrounder

Eines ist gewiss: Kaum ein Mode-Accessoire zeigt sich so abwechslungsreich wie die schillernden Pailletten. Farblich ebenso vielfältig wie die moderne Mode, setzen unterschiedliche Formen und Ausführungen der kleinen Plättchen je nach Wunsch mehr oder weniger auffällige Akzente. Cocktail-Kleider aus Paillettenstoff schmeicheln Frauen jeden Alters. Abendkleider mit Pailletten-Stickereien machen auffälligen Schmuck unnötig. Zeige Stil und verziere die passenden Pumps mit den gleichen Pailletten wie Kleid oder Oberteil und ernte Komplimente. Sportliche Jeans und Turnschuhe werden mit einigen wenigen aufgeklebten Pailletten zum modischen Hingucker. Die silbernen, goldenen und/oder farbig überzogenen Plättchen kommen scheinbar nie aus der Mode und fangen Lichtstrahlen ebenso ein wie bewundernde Blicke.

Was musst Du bei der Pflege und Reinigung von Pailletten beachten?

Je mehr Glitzerndes ein Kleidungsstück ziert, um so vorsichtiger muss die Reinigung vonstattengehen. Vor dem Waschen solltest Du das Kleidungsstück immer auf links drehen. Eingewickelt in ein Baumwoll-Kopfkissen ist der gelegentliche Schonwaschgang bei maximal 30 °C bei guten Pailletten kein Problem. Idealerweise reinigst Du Dein Glanzstück mit Handwäsche, kaltem Wasser und einem milden Shampoo. Der Trockner und chemische Reinigung sind absolut tabu. Bügel bitte nur von links. Lass Mode mit Pailletten-Verzierung auf einem Tuch liegend trocknen. Zur sicheren Aufbewahrung im Schrank schützt Seidenpapier oder ein Kleidersack aus Stoff.